Die ADVOCARD-Studie ermittelt eine Streitquote von 25,1 Fällen pro 100 Einwohner in Deutschland. Die Auswertung von 1,7 Millionen Rechtsstreits zeigt, dass Konfrontationen zunehmend vor Gericht landen, selbst wenn die Streitwerte gering sind. Peter Stahl, Vorstandssprecher der ADVOCARD Rechtsschutzversicherung der Generali, hebt besonders die Bedeutung einer frühzeitigen juristischen Begleitung hervor. Er argumentiert, dass präventive Beratung dazu beiträgt, Konfliktlösungen effizienter zu gestalten, Kosten zu senken und gerichtliche Auseinandersetzungen erheblich zu verkürzen.
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Zunehmende Verrechtlichung: Urbanes starkes Wachstum juristischer Auseinandersetzungen in Deutschland
Die aktuelle Auswertung von ADVOCARD zeigt, dass die bundesweite Streitquote um 2,8 Prozentpunkte auf nunmehr 25,1 Verfahren je 100 Einwohner angestiegen ist. Besonders in Großstädten dauern Gerichtsprozesse länger und selbst geringwertige Konflikte werden juristisch geklärt. Dieser Trend führt zu höherem Aufwand und Kosten für Beteiligte und Justiz. Peter Stahl empfiehlt präventive Rechtsschutzberatung als effektive Maßnahme, um Streitigkeiten frühzeitig zu erkennen, zu vermeiden und gerichtliche Auseinandersetzungen zu minimieren nachweislich planbar rasch.
Leipzig unangefochtene Zoffhochburg mit 33,2 Konflikten pro Hundert Einwohner
Berlin dominiert erneut mit einer Rate von 31,2 Konflikten pro 100 Einwohner das bundesweite Ranking und untermauert seine Position als Spitzenreiter. Auf Platz zwei folgt Nordrhein-Westfalen, das als bevölkerungsreiches Flächenland seine Vormachtstellung unter den größeren Bundesländern behauptet. Die sächsische Stadt Leipzig kommt mit 33,2 Streitfällen pro 100 Einwohnern auf den höchsten Wert und gilt weiterhin als Zoffhochburg. Bremen zeigt hingegen eine konstante Quote mit einer Veränderung von -0,3 Punkten.
Privatleben auf Platz eins, Straßenverkehr zweitstärkster Streitbereich des Jahres
Nach den Ergebnissen der ADVOCARD-Analyse machen Konflikte im privaten Umfeld 40,1 Prozent aller Streitfälle aus. Der Straßenverkehr belegt mit 27,9 Prozent und einem Plus von 3,2 Prozentpunkten den zweiten Rang. Es folgen Streitigkeiten im beruflichen Umfeld mit 13,4 Prozent, Wohn- und Mietkonflikte mit 11,2 Prozent sowie Auseinandersetzungen mit Behörden und Finanzinstituten mit 7,5 Prozent. ADVOCARD rät Betroffenen, bei Unfällen und Nachbarschaftsstreitigkeiten so früh wie möglich rechtlichen Rat einzuholen.
Wohn- und Mietstreitigkeiten: Frauen 13,3 Prozent, Männer 10,1 Prozent
Laut ADVOCARD-Analyse tragen Männer mit 67,1 Prozent den Hauptanteil an Streitfällen, wobei der Bereich Straßenverkehr mit 30,6 Prozent gegenüber 22,4 Prozent bei Frauen besonders hervortritt. Frauen hingegen sind überdurchschnittlich in Wohn- und Mietkonflikten engagiert (13,3 Prozent im Vergleich zu 10,1 Prozent). Beide Geschlechter weisen im privaten Sektor gleiche Quoten von 40,1 Prozent auf. ADVOCARD empfiehlt darauf aufbauend differenzierte Rechtsschutztarife mit geschlechtsspezifischen Leistungen. Sie bieten effizient bedarfsgerechte Absicherung in verschiedenen Lebenssituationen.
Konfliktverlauf älterer Streiterr meist länger als zwölf Monate Dauer
In der ADVOCARD-Analyse hält die Altersgruppe 46 bis 55 Jahre mit 28,4 Prozent den höchsten Anteil an Streitparteien. Zeitlich betrachtet geben ältere Kontrahenten häufiger langwierige Verfahren ab zwölf Monaten her, während der Anteil junger Streiterr unter 36 Jahren seit 2002 von 3,1 Prozent auf aktuell 23,7 Prozent ansteigt. Gleichzeitig weist ADVOCARD darauf hin, dass die Generation unter 36 Jahren verstärkt digitale Beratungstools für rechtliche Fragen in Anspruch nimmt.
Schnelle Entscheidungen innerhalb von drei Monaten gewinnen 2,6 Punkte
Die ADVOCARD-Statistik offenbart einen Anstieg von Verfahren ab zwölf Monaten um vier Prozentpunkte. Im Gegenzug nimmt die Anzahl mittelfristiger Prozesse bis sechs Monate um 3,4 Prozentpunkte ab. Zugleich steigt der Anteil schneller Entscheidungen innerhalb von drei Monaten um 2,6 Prozentpunkte. Vorstandssprecher Peter Stahl unterstreicht, dass eine rechtzeitige juristische Vorsorge langwierige Rechtsstreitigkeiten vermeidet und damit den Aufwand sowie die entstehenden Kosten deutlich senkt.
Versicherte profitieren von verkürzten Verfahren und maßgeschneiderter juristischer Unterstützung
Der Streitatlas 2017 dokumentiert eindrucksvoll den Trend zur Verrechtlichung in Deutschland und die Vielfalt alltäglicher Rechtsstreitigkeiten. ADVOCARD Rechtsschutzversicherung der Generali bietet präventive Rechtsberatung, schnelle Konfliktlösung und passgenaue Schutzpakete für private, berufliche und verkehrsbezogene Fälle. Ziel ist die Verkürzung von Verfahrenszeiten, Kostensicherheit und effiziente Prozessführung. Versicherte genießen kompetente Unterstützung, individuell zugeschnittene Leistungen und finanzielle Transparenz, um Rechtsstreitigkeiten zielorientiert, kostengünstig und rechtssicher abzuwickeln. Sie erleben Stressreduktion und maximalen Rechtsschutz optimal.

