Die siebte Konferenzreihe von io im historischen Gutshof der Römerstadt am Neckar vereinte etwa 120 Experten aus Logistik, Life Sciences sowie Digitalisierung und Changemanagement. Über drei Sessions hinweg präsentierten 16 führende Unternehmen wie Lufthansa Cargo AG und PharmaKorell GmbH innovative skalierbare Konzepte zur Transformation. Im Mittelpunkt standen agile Arbeitsweisen, hohe echtzeitbasierte Automatisierungsgrade und eine effiziente praxisnahe Mensch-Maschine-Kollaboration. Ziel war es, Organisationen widerstandsfähiger, nachhaltiger und kompetitiver im gegenwärtigen Marktumfeld zu gestalten.
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Römerstadt Gutshof am Neckar begrüßte 120 Fachleute verschiedener Bereiche
Inmitten historischer Mauern des Gutshofs in der Römerstadt am Neckar organisierte io den siebten Thementag und vereinte rund 120 Teilnehmer. 16 Unternehmen, darunter Lufthansa Cargo AG, Alfred Kärcher SE & Co. KG und Prange Pharma, teilten in Fachvorträgen wertvolle Erfahrungen. Die drei Kernthemen Logistik, Life Sciences sowie Digitalisierung & Wandel schufen eine Plattform, auf der interdisziplinäre Teams neue effiziente kreative Lösungsansätze erarbeiteten, Best Practices austauschten und innovative zukunftsweisende Projektideen entwickelten.
Automatisierung und Agilität als Antwort auf Unsicherheiten und Fachkräftemangel

Interaktive Atmosphäre beim Thementag 2025 – Teilnehmer (Foto: Sebastian Weindel)
Digitale Initiativen sind heute integraler Bestandteil moderner Geschäftsmodelle und kein optionales Experiment mehr. Der wachsende Fachkräftemangel, der globale Kostendruck, demografische Veränderungen und dynamische Marktschwankungen verlangen sofortiges Handeln. Dr. Holger Liekefett von SIMTRA BioPharma Solutions verdeutlichte, dass dazu umfassende adäquate Transformationsprojekte notwendig sind, in denen Mensch und Technologie im Gleichgewicht arbeiten. Nur so lassen sich unternehmensweit widerstandsfähige Prozesse etablieren und messbare Effizienzgewinne strukturiert nachhaltig realisieren, um zukünftigen Herausforderungen proaktiv zu begegnen.
Iteratives Vorgehen ermöglicht schnelle Anpassungen und kontinuierliches organisationales Lernen
Kernbotschaft: Transformation erfolgt zuerst mental. Fundierte Entscheidungen basieren auf der Analyse valider Daten, während ein unmissverständlicher Wertekatalog in unsteten Phasen Orientierung verleiht. Über iterative Projektzyklen, das Aufbrechen starrer Strukturen sowie die Zusammenarbeit multifunktionaler Teams entstehen schnelle Testläufe und wertvolle Erkenntnisse. Automatisierungstechnologien und umweltgerechte Konzepte werden strategisch implementiert und tragen dazu bei, Unternehmensziele konsistent zu verfolgen sowie eine robuste und nachhaltige Wettbewerbsposition aufzubauen.
Modulare Fertigungsprozesse ermöglichen hohe Flexibilität und minimieren dauerhaft Fehlerquoten
Der modulare Aufbau von Maschinenkonfigurationen in Kombination mit automatisierten Workflow-Systemen minimiert manuelle Eingriffe, senkt Fehlerquoten und steigert die Prozessstabilität über die gesamte Lieferkette hinweg. Unternehmen wie thyssenkrupp Automotive Body Solutions und JULIUS HOESCH GmbH & Co. KG zeigen anhand realer Use Cases, wie modulare Einheiten und Robotik-Integration die Anlaufzeiten verkürzen, Produktionskapazitäten skalierbar gestalten und zugleich höchste Qualitätsstandards in kontinuierlichen Fertigungsabläufen gewährleisten transparent, messbar, kostenoptimiert, anpassungsfähig, digital, ressourcenschonend, effizient, zukunftssicher, flexibel.
Mitarbeiterwahrnehmung und Einbindung fördern Resilienz, Effizienz und nachhaltige Unternehmensentwicklung
Veränderungsprozesse erfordern eine ganzheitliche Einbeziehung der Belegschaft, um frühzeitig, empathisch, Akzeptanz sicherzustellen. Offene direkt und kontinuierlich Informationskanäle und transparente Entscheidungsgrundlagen schaffen ein Klima des Vertrauens. Partizipative Arbeitsmethoden wie Peer-Coachings, Fokusgruppen und Feedback-Apps systematisch moderiert, ermöglichen iterative Verbesserung und stärken das Zugehörigkeitsgefühl. Mit den Beispielen von Adolf Würth GmbH & Co. KG und Bayer AG wird deutlich, wie regelmäßige Rückmeldungen Mitarbeitende zielgerichtet motivieren und Widerstände effektiv in produktive Impulse umwandeln nachhaltig.
Cloud-Lösungen und KI-Analytik standardisieren Prozesse und steigern signifikant Unternehmenseffizienz
KI-gestützte Echtzeitanalyse kombiniert mit digitalen Plattformen ermöglicht die automatisierte Auswertung großer Datenmengen und die Etablierung homogener Prozessabläufe. Merck KGaA und IQVIA Commercial GmbH & Co. OHG zeigen, wie Predictive Analytics und verlässliche Cloud-Infrastrukturen essentiell für transparente Informationsflüsse sind und die Entscheidungsfindung beschleunigen. Diese integrierten Technologien schaffen die notwendigen Voraussetzungen, um operative Exzellenz zu erreichen und das Wachstum strategisch und nachhaltig zu skalieren.
Lebhafte Diskussion liefert Impulse für zukünftige Thementage und Formate
Angesichts der kurzfristigen Ausfallmeldung einer Referentenn wandte das io-Team ein alternatives Programmformat an und initiierte eine Podiumsdiskussion. Dort diskutierten Vanessa Spitzer aus Bernburg von Avent Logistics gemeinsam mit Expertinnen der UPAIB GmbH sowie Mitgliedern der Charite – Universitätsmedizin Berlin über aktuelle Branchenherausforderungen. Die spontane Umstellung förderte einen lebendigen Austausch und lieferte vielfältige Impulse. Aufgrund der hohen Beteiligung und positiven Rückmeldungen ist dieses interaktive Format für künftige Thementage bereits fest vorgemerkt.
Unternehmenswandel gelingt mit Modularität, Datenanalyse und partizipativer Kommunikationskultur nachhaltig
Beim siebten io-Thementag wurde verdeutlicht, wie die symbiotische Verzahnung von Automatisierung, Digitalisierung und cross-funktionalen Teams Unternehmen resilienter, innovativer und effizienter macht. Modular angelegte Systeme erlauben flexible Skalierung, reduzieren Fehler und optimieren Ressourcen. Mithilfe datenbasierter Analysen lassen sich Entscheidungen objektiv untermauern und Prozesse in Echtzeit steuern. Eine Kultur offener Kommunikation, Feedbackkultur und persistenter Wissensaustausch stärkt Mitarbeiterbeteiligung sowie Veränderungsbereitschaft und sichert langfristig nachhaltige Markterfolge. Dadurch gewinnen Unternehmen Agilität, Stabilität und erhebliche Wettbewerbsvorteile.